GUBAS untersucht Ihre Immobilie auf potenzielle Risiken durch Gebäudeschadstoffe, wie PCB.
Bei GUBAS geschieht dies ausschließlich durch einen zertifizierten Sachverständigen, der über die notwendige Sachkunde für Gebäudeschadstoffe nach DGUV-Regel 101-004, Anhang 6B (ehem. BGR 128, vorherig ZH 1/183) verfügt.
Im Rahmen eines Ortstermins, der sogenannten Bestandsaufnahme, stellen wir fest, ob und in welchem Umfang Untersuchungen und Analysen PCB-verdächtiger Baumaterialien notwendig sind. Falls der Augenschein jedoch nicht ausreicht, um die Art oder das Ausmaß eventueller PCB-Belastungen zu beurteilen, erfolgen in einem weiteren Ortstermin Entnahmen von Materialproben, die anschließend von akkreditierten Laboren analysiert werden. Die Bewertung der Ergebnisse und die daraus resultierenden Angaben zur Sanierung und Entsorgung erhalten Sie in Form eines individuellen Schadstoffgutachtens.
Was ist PCB?
PCB ist die Abkürzung fürPolychlorierte Biphenyle. PCB sind synthetisch hergestellte, chlorierte Kohlenwasserstoffverbindungen. Sie verfügen über eine elektrische Isolierfähigkeit und weichmachende Eigenschaften. Aufgrund ihrer thermischen Stabilität sind sie schwer entflammbar. Bei der Verbrennung mit Temperaturen über 300 °C entstehen hochgiftige Dioxine und Furane.
PCB wurden seit 1929 industriell produziert. Seit 1983 ist die Produktion in den meisten Ländern verboten.
Welche Risiken bestehen durch PCB-Belastung?
PCB gehören zu den gefährlichsten Umweltgiften!
Durch die Langlebigkeit und Fettlöslichkeit können sich PCB im Körper anreichern und haben eine schädigende Wirkung auf das Nerven- und Immunsystem (neuro- und immuntoxisch) sowie auf die Leber (lebertoxisch). Sie beeinflussen nachweislich die Fortpflanzungsfähigkeit und können fruchtschädigend wirken. Ferner besteht der begründete Verdacht auf krebserzeugende Wirkung.
Wo findet sich eine PCB-Belastung in Gebäuden?
PCB sind gelbliche bis farblose Flüssigkeiten. Diese wurden in zahlreichen Baustoffen, wie dauerelastischen Dichtmassen, Vergussmassen, Farb- und Brandschutzanstrichen, Klebstoffen und Kunstharzen sowie in geschlossenen Systemen, wie Transformatoren und Kondensatoren verwendet (Primärquellen). Je nach Raumtemperatur können PCB freigesetzt werden und somit andere Bauteile und Raumausstattungen kontaminieren (Sekundärquellen).
Aufgrund ihrer schlechten Abbaubarkeit, der schwer wasserlöslichen und gut fettlöslichen Eigenschaften sind PCB weltweit verbreitet und haben sich in Lebewesen angereichert.
PCB-Sanierung
Die Sanierung erfolgt durch Ausbau der PCB-belasteten Materialien (Primärquellen). Sekundärquellen werden ebenfalls durch Ausbau saniert. Falls ein Ausbau nicht möglich ist, können gegebenenfalls emissionsmindernde Maßnahmen, z. B. durch Beschichtungen, durchgeführt werden.
Die Sachkunde gemäß DGUV Regel 101-004 (bisher BGR 128) ist erforderlich. Bei der zuständigen Berufsgenossenschaft besteht Anzeigepflicht.